Bei der baubiologischen Bauplatzuntersuchung wird der Bauplatz auf der potentielle Gesundheitsgefährdungen hin untersucht:
Geologische Störungen (Abweichungen des natürlichen Erdmagnetfeldes und der natürlichen Erdstrahlung durch Spalten oder unterirdische Wasserläufe)
Elektrosmog durch magnetische Wechselfelder und durch Hochfrequenz
Radonbelastung im Erdreich
Bauplatzuntersuchung – Geologische Störungen
Geologische Störungen sind Zonen veränderter Erdaktivitäten. Die Flussdichte des Erdmagnetfeldes und/oder die radioaktive Erdstrahlung verändert sich lokal begrenzt. Es können z.B. unterirdisches Wasser, geologische Verwerfungen, Spalten und Brüche vorkommen. Wasser führt bei Messungen mit Magnetometer und Szintillationszähler eher zu einer Messwertabsenkung. Spalten, Verwerfungen und Brüche eher zu einer Messwerterhöhung.
Das Baufenster wird in ein Raster von 1m x 1m eingeteilt und vermessen. Die Messungen werden anschließend grafisch ausgewertet und problematische Zonen werden mit dem Bauvorhaben abgeglichen.
Bauplatzuntersuchung – Elektrosmog
Bei der Auswahl eines Bauplatzes ist der Abstand zu stromführenden Hochspannungsleitungen wie Überlandleitungen, Bahntrassen oder Erdkabel ein entscheidender Faktor. Magnetische Wechselfelder lassen sich kaum und wenn nur mit erheblichem technischen Aufwand ableiten oder abschirmen. Wie wichtig eine Vor-Ort-Messung im Falle von Starstromleitungen ist, können Sie in den folgenden Videos sehen.
Bauplatzuntersuchung – Radonmessung (Außen)
Radon wird auf dem Bauplatz über 1-3 Wochen gemessen. Dabei wird ein Raster von 5 Messpunkten angelegt. Bei erhöhten Radonwerten, sollte die Dichtigkeit der Bodenplatte des Neubaus entsprechend angepasst werden.
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